Die Gefahr eines Atomkrieges aus Versehen ist groß, warnt der Informatiker Prof. Dr. Karl Hans Bläsius aus Trier.
Seit dem ersten Einsatz einer Atombombe in Hiroshima besteht die Angst vor einem Atomkrieg mit verheerenden Folgen. Dass es bisher nach Hiroshima und Nagasaki nicht zu weiteren Atomwaffeneinsätzen gekommen ist, wird insbesondere der Abschreckungsstrategie zugeschrieben, die von einer gesicherten gegenseitigen Vernichtung im Falle eines Angriffs ausgeht: „Wer als erster schießt, stirbt als zweiter.“ Trotz dieser Abschreckungsstrategie kann es aber zu einem Atomkrieg aus Versehen kommen. In der Vergangenheit gab es einige Situationen, in denen es nur durch großes Glück nicht zu einem Atomkrieg aus Versehen kam. Warum dieses Risiko besteht und in den nächsten Jahren und Jahrzehnten stark steigen wird, wird auf diesen Seiten beschrieben.
Frühwarn- und Entscheidungssysteme der Atomwaffenstaaten sollen mögliche Angriffe melden und bewerten. Wie beeinflusst das politische Umfeld die Bewertung von Alarmmeldungen? Was hat der Klimawandel mit dem Atomkriegsrisiko zu tun? Kann Künstliche Intelligenz das Risiko von Falschmeldungen verringern? Tragen die rund zwanzig auf dem Bundeswehr-Flugplatz Büchel (Eifel) stationierten US-Atombomben zur Sicherheit Deutschlands bei? Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag Dr. Rolf Mützenich glaubt das nicht. Er hält das Eskalationsrisiko für „unüberschaubar“ und erklärt, die USA sähen in den Atomwaffen nicht mehr nur ein Mittel der Abschreckung, sondern ein Mittel der Kriegsführung. Dient die „Nukleare Teilhabe“ Deutschlands an den US-Atombomben der Sicherheit in Europa, oder ist sie selbst ein Sicherheitsrisiko? Eine Veranstaltung der Melanchthon-Akademie Köln (Ausschnitt).
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